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DI Markus Pernthaler, Architekt ZT GmbH & Architektur Consult ZT GmbH & LOVE architecture and urbanism ZT GmbH, Graz
Landschaftsarchitektur:
Carla Lo Landschaftsarchitektur, Wien
Tragwerksplanung:
Lorenz Consult ZT GmbH, Graz
Maschinenwesen:
Lorenz Consult ZT GmbH & Die Haustechniker, Techn. Büro GmbH, Graz & Jennersdorf
Elektrotechnik:
BUSZ GmbH & Die Haustechniker, Techn. Büro GmbH, Graz & Jennersdorf
Würdigung
Der Entwurf versucht städtebaulich entlang einer stringent geführten 3-gesch. Magistrale mit einer rhythmisierten Gebäudestruktur aus längs- und quergestellten Baukörpern unterschiedlicher Höhe und Ausrichtung auf einem gemeinsamen Sockelgeschoss eine Verschränkung von Parklandschaft und Bauwerk herzustellen. Dabei sollen die Atrien als bewusst kleinteilige Zonierung die Maßstäblichkeit der vorgeschlagenen Baumasse relativieren. Diese strukturell gedachte Kleinteiligkeit führt dabei zu bauteilübergreifenden Funktionsüberschneidungen und aufgrund unterschiedlicher Ebenen und Lichthöfe zu einer zergliederten und dem Klinikum unangemessenen Haupteingangssituation im NO.
Das schienenartig in OW-Richtung aufgespannte Sockelgeschoss mit vielen internen Brücken bildet eine scharfe Kante zum Patientengarten und verbindet sich als zentrales Forum markant mit der Parklandschaft. Die Setzung von Hörsälen, Schulen und Forschung gegenüber dem OPZ an funktional zentraler Stelle und der damit verbundenen Konzentration unterschiedlicher Besucherströme kann dabei aber weder funktional noch wirtschaftlich nachvollzogen werden – zumal die Hörsäle bereits als vorgezogene Interimsmaßnahme im Baufeld O realisiert werden.