GH – Bauprojekt

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Arcass Planungsgesellschaft mbH & Bodamer Faber Architekten BDA PartGmbH, Stuttgart

Landschaftsarchitektur:
Gänßle + Hehr Landschaftsarchitekten PartGmbH, Esslingen

Tragwerksplanung:
Boll und Partner GmbH & Co.KG, Beratende Ingenieure VBI, Heilbronn

Maschinenwesen:
Rentschler & Riedesser Ingenieurges. mbH für Technik im Bau, Filderstadt

Elektrotechnik:
Raible + Partner GmbH & Co.KG, Planungsbüro für Elektro- und Kommunikationstechnik, Ditzingen

Würdigung

Die Leitidee des Entwurfskonzepts, die Neubauten auf dem Campus Großhadern in bandartigen Bauteilen auszuformen, führt zu einer klaren und disziplinierten Gebäudestruktur, die das OPZ gut einbindet. Die Nutzungsverteilung innerhalb des Bebauungsbandes weist jedoch einen gravierenden Nachteil auf, da unmittelbar südlich vor dem OPZ eine Reservefläche ausgewiesen wird. Hier bleibt eine zentrale Position vorläufig frei, die für eine Anordnung von Organzentren mit wichtigen Verbindungen zum OPZ besonders geeignet ist. Außerdem werden dadurch die Vernetzungen zwischen den Zentren erheblich gestört.

Die Erschließung des Klinikums erfolgt über einen Platzraum im Osten, in dem ein flaches Eingangsbauwerk eingestellt ist. Die Dimension des Platzes steht in einem Missverhältnis zur engen Zäsur zur Marchioninistraße, über die Patienten und Besucher das Klinikum von der U-Bahn-Haltestelle und dem geplanten Parkhaus erreichen werden. Diese Zugangssituation wird als unbefriedigend bewertet. Die Raumkante des Platzes ist im Osten schwach ausgeprägt, im Süden wird der Platzraum durch das Logistikzentrum begrenzt, beide Raumkanten entsprechen nicht dem sonst klaren Duktus der Baukörper. Die Funktionalität der Bebauungsbänder kann nicht überzeugen. In den Pflegestationen sind die Bettenzimmer an den südlichen und nördlichen Kanten gereiht und durch eine breite Mittelzone getrennt. Diese Stationsstruktur lässt weder einen wirtschaftlichen Betrieb erwarten noch gibt sie Hinweise auf ein patientenfreundliches Ambiente.

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