GH – Bauprojekt

1008

Heinle, Wischer und Partner, Freie Architekten GbR, Berlin

Landschaftsarchitektur:
realgrün Landschaftsarchitekten, Gesellschaft von Landschaftsarchitekten und Stadtplanern mbH, München

Tragwerksplanung:
Wetzel & von Seht, Berlin

Maschinenwesen:
Rentschler und Riedesser, Ingenieurgesellschaft mbH für Technik im Bau, Berlin

Elektrotechnik:
Müller & Bleher, Berlin

Würdigung

Die Arbeit zeichnet sich durch eine klare Struktur des Hauptbaukörpers mit einer konsequenten Schichtung der Funktions- und Pflegebereiche aus. Zur Trennung der beiden Schichten wird geschickt eine, die gesamte Baufläche umfassende Platte ausgebildet. Darunter sind großflächig und gut verbunden alle Funktionsbereiche angeordnet, darüber liegen die viel Aufenthaltsqualität versprechenden Pflegeeinheiten. Die Situierung des Haupteingangs an der Ostseite, dem ein angemessener Vorplatz fehlt, lässt eine angemessene Adressbildung nicht zu. 

Der Eingangsbereich ist kaum ausgearbeitet und entspricht in der angebotenen Dimension nicht dem Hauptzugang eines Großklinikums.

Die Qualität der städtebaulichen Großform für das Klinikgebäude kommt nur in der Gesamtheit zum Tragen und eignet sich daher wenig für eine abschnittsweise Realisierung. Der Rückbau und Ablöseprozess während der verschiedenen Bauphasen erfordert Interimsgebäude, deren funktionale Einbindung in den Klinikbetrieb nicht dargestellt ist.

Setzung und Gestalt der Bauten am Rande des Klinikareals (Erweiterung Eltern-Kind-Zentrum, Lehrgebäude), in vollkommen anderer Formensprache, lassen weder einen Bezug zur umgebenden Bebauung noch zum vorgeschlagenen Neubau des Klinikums erkennen.

Zur Wärmerückgewinnung wird ein gut durchdachtes Konzept angeboten. Das Technikkonzept insgesamt zeigt ein weit verzweigtes, großzügiges Tunnelsystem.

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